Unser kleiner Apfelbaum hat hübsch anzuschauende mittelleckere rote Äpfel, meist mit Wurm, aber sie sind absolut nicht lagerfähig, und wenn man nun nicht dauernd Apfelkuchen oder Apfelmus machen
möchte, müssen herzhafte Apfelrezepte her, zum Beispiel diese Suppe, sie bringt ordentlich Farbe auf den Teller und schmeckt heiß genauso gut wie kalt.
Rote-Bete-Apfel-Suppe:
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
ein kleines Stück Ingwer
2 EL Öl
ca. 400 g Rote Bete (2 kleinere Knollen)
2 Äpfel
ca. 500 ml Gemüsebrühe
200ml trockener Weißwein (oder Apfelsaft)
Meerrettich
Zwiebel, Knoblauch, Ingwer, Rote Bete und Äpfel schälen, würfeln und in Öl andünsten. Mit Gemüsebrühe und Weißwein (bzw. Apfelsaft) aufgießen, köcheln, bis das Gemüse weich ist, pürieren, mit Salz und Pfeffer und vielleicht etwas Kümmel abschmecken, zum Servieren nach Belieben einen Klacks creme fraiche dazu geben, ich hab mich für Meerrettich entschieden, der toll dazu passt. Dazu gibt es in etwas Olivenöl geröstetes Brot.
Der große Apfel auf dem Bild stammt übrigens von den Nachbarn und wiegt knapp 500 g. Wir erschrecken inzwischen nicht mehr, wenn es draußen rumst und poltert, denn dann war es sicher wieder so ein Riesenapfel, der gerade vom Baum gefallen ist.
Und wer auch noch Kapuzinerkresse im Garten oder Blumentopf hat, sollte dieses ungewöhnliche Kapuzinerkresse-Apfel-Mandel-Pesto ( Rezept von Hugh Fearnley-Whittingstall) probieren:
75 g geschälte und geröstete Mandeln
100 g Kapuzinerkresse und 1 Handvoll Blüten
1 Apfel (geschält, ohne Kerngehäuse)
1 Knoblauchzehe
100 ml Olivenöl
100 ml Rapsöl
Zitronensaft
Salz
Alles fein hacken und pürieren, bis ein flüssiges grünes Pürree entsteht. Ich habe weniger Kapuzinerkresseblätter, dafür zusätzlich etwas Basilikum und weniger Öl genommen.
Sowieso kann man bei Pesto ja nach Lust und Laune und Vorratsschrank experimentieren. Neu für mich war, dass man von der Kapuzinerkresse nicht nur die Blüten, sondern alles benutzen kann. Sie hat einen typisch scharfen Geschmack, da sie dieselben aromatischen Verbindungen wie Senf hat und sie ist ziemlich gesund. Jetzt mag ich sie noch mehr mit ihren leuchtenden Blüten und kreisrunden Blättern, von denen das Wasser so schön abperlt.
Da die Rezepte ganz pflanzlich daherkommen, sind sie ein Fall für den Tierfreitag.
Was sind denn eure liebsten herzhaften Apfelrezepte?
Und auch auf dem Papier wurde es herbstfarbenfroh, ich habe die über 20 Jahre alten Aquarellfarben aus der Kiste geholt und ohne Ziel und Zweck gepinselt und mich am unberechenbaren Verlauf der Farben beim Aneinanderstupsen erfreut. Sollte man viel öfter machen.
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Birgitt (Samstag, 12 September 2015 17:08)
...ich habe gar keine herzhaften Apfelgerichte...bisher...aber die Suppe gefällt mir gut, die könnte ich mal ausprobieren, denn unsere Äpfel verhalten sich dieses Jahr genau so wie deine...deine gemalten Bilder sind toll...einfach, überraschend und schön,
lieber Gruß Birgitt